1. Nur fit in die Berge.
Bergwanderer sollten ebenso fit sein wie andere Freizeitsportler. Wenn Sie sich krank oder nicht gut fühlen, sagen Sie Ihre Wanderung besser ab.
11 WICHTIGE TIPPS FÜR BERGWANDERER
Sie wollen sich in den Bergen erholen, möchten sicher unterwegs sein und heil wieder heimkommen? Dann sollten Sie immer die folgenden 11 Regeln beachten. Detaillierte und weitergehende Informationen erhalten Sie in den Kursen der Bergwanderschule Oberaudorf Kiefersfelden.
Bergwanderer sollten ebenso fit sein wie andere Freizeitsportler. Wenn Sie sich krank oder nicht gut fühlen, sagen Sie Ihre Wanderung besser ab.
Stellen Sie Ihre Route mit Hilfe von Karten und ausgearbeiteten Wandervorschlägen (z. B. von der Tourist-Information) und die erforderliche Ausrüstung sorgfältig zusammen. Informieren Sie Angehörige, Bekannte oder Ihre Gastgeber.
Passen Sie die Touren Ihrer Kondition an. Unterschätzen ist besser als überschätzen und schützt zugleich vor Unfällen. Denken Sie immer daran, dass nach Erreichen des Ziels/des Gipfels der Rückweg/der Abstieg noch vor Ihnen liegt.
Bei mehreren Kleiderschichten übereinander sind Sie bei Kälte gut gerüstet und können Sie sich bei Wärme gegebenenfalls wieder ausziehen.
Danach sollte der Pulsschlag nicht höher als 130 sein. Bei Herz-Kreislauf-Problemen fragen Sie Ihren Arzt nach Ihrer Belastungsgrenze.
Etwas essen oder trinken, auch ohne Hunger und Durst. Bei Ermüdung oder Erschöpfungszeichen sofort ausgiebig rasten und danach ggf. umkehren.
Erkundigen Sie sich nach der Tagesprognose (z. B. Tourist-Information, Internet). Beobachten Sie unterwegs die Entwicklung. Bei drohendem Wettersturz oder Gewitter rechtzeitig Schutz suchen oder umkehren.
Im Gelände treten Sie möglicherweise Steine und Lawinen los, zerstören die Vegetation und gefährden sich und andere. Wenn Sie sich verlaufen, sicheres Gelände oder ausgeschilderte Wege suchen und ggf. Hilfe rufen (siehe Punkt 9).
Ruhe bewahren. Mit dem Handy über die europaweite Notrufnummer 112 Hilfe herbeiholen oder z. B. durch Rufen, mit Taschenlampe oder Trillerpfeife das „Alpine Notsignal“ absetzen: Sechsmal pro Minute ein optisches oder akustisches Zeichen, dann eine Minute Pause und so weiter, bis Sie Antwort (dreimal pro Minute) erhalten.
Die Bergrettung aber auch andere Wanderer helfen Ihnen gern, wenn Sie in Not sind. Das kann für die Retter ebenfalls gefährlich werden. Deshalb tun Sie alles, damit Sie nicht aus Unwissenheit, Selbstüberschätzung oder Abenteuerlust in Not geraten.
Am besten umgeht man die Herde großräumig ohne großes Aufhebens und unnötige Nervosität. Keinesfalls sollte man die Tiere reizen oder Angst zeigen – am besten ganz „normal“ verhalten, dann bleiben auch die Kühe und Pferde umgänglich!
Wer mit seinem Hund auf Wanderschaft geht, muss vorausschauend auf Kühe und Pferde achten. Generell sollte der Hund am Berg an der Leine gehen – insbesondere jedoch beim Queren einer Weide. So verhindert man, dass der Hund die Kühe jagt oder provoziert. Besonders wenn Muttertiere mit ihren Kälbern in der Herde sind, werden sie ihren Nachwuchs verteidigen und eventuell auch zum Angriff übergehen. Zeigt eine Kuh ein auffälliges und aggressives Verhalten, lässt man den Hund zu seinem eigenen Schutz von der Leine, schickt ihn aus dem Gefahrenbereich und bewegt sich ebenfalls langsam zum Zaun.
Einzigartiger Lebensraum: Die Alpen mit ihren faszinierenden Berg- und Talformationen, mit Feldern, Weiden, Almen und Felsen sind Rückzugsgebiet für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, Lieferant für Trinkwasser (Gletscher, Quellen) sowie Erneuerungsraum für Luftmassen. Sie spielen damit im Naturhaushalt für Deutschland und die anderen Alpenländer eine wichtige Rolle. Auch als bewirtschaftete Kulturlandschaft haben sie eine wichtige Natur- und Umweltschutzfunktion. Für Wanderer und Bergsteiger bieten sie eine nahezu unerschöpfliche Quelle beeindruckender Erlebnisse. Jeder muss dazu beitragen, sie zu pflegen und zu erhalten.
Haben Sie Respekt. Beobachten Sie die Natur, genießen Sie die tollen Ausblicke, fotografieren Sie und ruhen Sie sich an schönen Plätzen aus. Aber vergessen Sie niemals, dass die Naturgewalten auch Ihnen gefährlich werden können, wenn Sie nicht darauf vorbereitet sind.
Lassen Sie die Pflanzen in Ruhe. Das Pflanzenkleid in Höhenlagen ist unglaublich schön, aber auch sehr wichtig. Es kann sich allerdings nicht so schnell erholen, wie im Tal. Bedenken Sie, dass viele Pflanzen vom Aussterben bedroht sind und deshalb unter Naturschutz stehen. Schauen Sie sie an, erfreuen Sie sich an ihren Farben und Formen, aber reißen Sie sie nicht heraus.
Akzeptieren Sie Einschränkungen. In besonders sensiblen Gebieten wird die grundsätzliche freie Begehbarkeit der Alpen im Rahmen von Schutzgebietsverordnungen eingeschränkt Akzeptieren Sie freiwillig diese Verbote und beachten Sie Routenmarkierungen zum Schutz von Arten und Biotopen. Bergwanderer sollten die vorhandenen Wege und Steige benutzen und keine „Trampelpfade“ durch Abkürzungen schaffen.
Nehmen Sie Ihre Abfälle mit. Abfälle verschandeln nicht nur die Umwelt, sie können auch für Tiere gefährlich werden und sogar Brände auslösen. Was man im Rucksack mit nach oben nimmt, wird entweder verzehrt, oder man trägt es wieder nach unten. Auch andere Wanderer möchten – wie Sie – eine weitgehend unberührte Natur vorfinden.
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Die allgemeine Notrufnummer ist die 112.
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